Labornetzgeräte bieten üblicherweise eine Regelung für die Ausgangsspannung und eine für den Ausgangsstrom. Während sich die Ausgangsspannung leicht beobachten und durch den Anwender verifizieren lässt, agiert die Stromregelung für viele Anwender schwer nachvollziehbar, welches an der Funktion der Überstrombegrenzung liegt. Erstens ist zu erwähnen, daß man einer Last zwar zwangsweise eine Spannung zuführen kann und z.B. auch ein 12V Gerät mit nur 9V versorgen kann, jedoch kann man eine Last nicht zwingen einen höheren Strom abzunehmen, als diese benötigt. Benötigt die an das Labornetzgerät angeschlossene Last z.B. nur "0.5 A", kann man die Strombegrenzung auch auf "5 A" oder "10 A" hochregeln, die Last wird trotzdem nur "0.5 A" nutzen. Zweitens kann eine Last auch mehr Strom benötigen, als das Labornetzgerät liefert. Somit wird eine Last, welche 15 A benötigt und an ein 5 A Labornetzgerät angeschlossen wird immer dafür sorgen, daß das Labornetzgerät in den "CC" Konstantstrommodus wechselt, seinen maximalen Strom ausgibt aber dafür die Ausgangsspannung zusammenbrechen lässt. Die Stromregelung des Labornetzgerätes agiert nämlich nur als Überstrombegrenzung, welche die Spannung herunterregelt, wenn der Strom den maximal eingestellten Wert überschreitet.