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FAQ

Hier finden Sie Antworten auf oftmals gestellte Fragen zu unseren PeakTech Geräten

Neudefekt

Mein neues Gerät lässt sich nicht einschalten

Sie haben gerade ein neues PeakTech Gerät erworben, dieses ausgepackt und es lässt sich nicht einschalten? Da gibt es keinen Grund zum Ärger, denn fast ausnahmslos ist dies auf eine fehlende oder fehlerhafte Spannungsquelle zurückzuführen. Prüfen Sie bei batteriebetriebenen Modellen zuerst, ob die beiliegenden Batterien korrekt eingelegt sind und achten Sie dabei auch auf die Polung der Batterien, welche Sie zumeist als Piktogramm auf der Innenseite des Batteriefachs finden.  Sollten die Batterien richtig eingesetzt sein und dennoch ist ein Einschalten unmöglich, kann es auch an den Batterien selbst liegen. Da es sich um zugekaufte Teile handelt, können diese im Einzelfall durch lange Lagerung oder eine fehlerhafte Produktion leer sein. Ersetzen Sie diese einfach zur Probe durch neue handelsübliche Batterien und teilen Sie uns das Problem mit, damit wir eine Prüfung der entsprechenden Charge durchführen können.

Batteriefach

Wo setze ich die Batterien ein?

Die meisten batteriebetriebenen Handgeräte aus der Messtechnik werden zur Messung von gefährlichen Spannungen eingesetzt, daher ist es vorgeschrieben, daß ein Batteriefach nur mit Werkzeug zu öffnen ist, damit der Anwender nicht versehentlich mit einem offenen Gerät an einer Spannungsquelle arbeitet. Das Batteriefach befindet sich immer auf der Rückseite des Gerätes und ist durch eine oder mehrere Schrauben gesichert, welche sich mit handelsüblichen Kreuz-Schraubendrehern öffnen lassen. In Einzelfällen wird das Batteriefach erst sichtbar, wenn das  blaue Schutzholster aus weichem Gummi entfernt oder das rückseitige Standbein aufgeklappt wurde.  Modelle aus dem Bereich Umweltmesstechnik können keine gefährlichen Spannungen messen und haben daher ein leichter zugängiges Batteriefach oftmals komplett ohne Schrauben.

Blasen auf Display

Auf der LCD Anzeige scheinen kleine Luftblasen zu sein

Bei allen Geräten mit einer Anzeige befindet sich auf dem Schutzglas eine dünne Folie, welche  die Anzeige beim Transport vor dem Verkratzen schützen soll. Diese Folie wird bei der Fertigung unter Hitze aufgebracht, daher kann es beim ersten Hinschauen so aussehen, als ob dort gar keine Folie angebracht ist und sich kleine Luftblasen auf der Anzeige befinden. Wenn Sie im Eckbereich der Folie vorsichtig kratzen, sollte sich die Folie lösen und problemlos abziehbar sein.

Kalibrierung

Muss ich mein Gerät kalibrieren lassen?

Alle PeakTech Messgeräte werden im Werk nach der Produktion geprüft und eingestellt, damit die spezifizierten Messtoleranzen eingehalten werden.  Durch Transport, lange Lagerung oder starke Beanspruchung bei der Arbeit, können Messtoleranzen negativ beeinflusst werden. Daher empfehlen wir eine erneute Kalibrierung eines Messgerätes im professionellen Einsatz nach Ablauf eines Jahres, wodurch Kosten für eine Kalibrierung entstehen. Alle offiziellen Prüfmittel im Arbeitseinsatz müssen über eine gültige Kalibrierung verfügen, was dort im Rahmen des Qualitätsmanagements auch regelmäßig kontrolliert wird. Als Privatperson hingegen müssen Sie keine Kalibrierung durchführen lassen. Sollte Ihr Messgerät augenscheinlich ungenaue Messwerte anzeigen, prüfen Sie zuerst die Batteriespannung, da eine (fast) leere Batterie das Messergebnis stark beeinflussen kann.

Durchgangsprüfer

Warum ist der Durchgangsprüfer bei meinem teuren Multimeter langsamer als bei einem günstigen Modell?

Viele Kunden nutzen den Durchgangsprüfer eines Multimeters im täglichen Einsatz und benötigen daher eine möglichst schnell reagierende Durchgangsprüferfunktion. In der Praxis zeigt sich dann oft, daß gerade besonders günstige Einstiegsmodelle sehr schnell reagieren und besonders hochpreisige Spitzenmodelle langsamer in der Reaktionszeit sind. Dies lässt sich einfach erklären: Preiswerte Multimeter sind zumeist Geräte mit manueller Bereichswahl. Diese Geräte müssen zwangsweise direkt vom Anwender auf den richtigen Messbereich eingestellt werden und bieten dafür keine "Suchfunktion" für den besten Messbereich, wie dies teurere Geräte mit automatischer Bereichswahl machen. Gerade bei der Durchgangsprüfung kann dieser Unterschied aber einige Millisekunden Unterschied in der Reaktionszeit ausmachen, sodaß günstige Modelle hier etwas schneller reagieren, als hochwertigere Modelle.

Softwareverbindung

Die Software zeigt keine Messwerte meines Messgerätes an.

Um ein Messgerät mit einer Software zu verbinden, muss immer zuerst eine Datenverbindung hergestellt werden. Dies kann je nach Modell über ein USB-Kabel, ein RS-232 Kabel oder auch einen Bluetooth Adapter erfolgen. Ist die physische Verbindung hergestellt, sucht das Betriebssystem zuerst einmal die entsprechenden Treiber und erkennt z.B. eine "USB to UART Bridge", welche nach der Installation des Treibers auch im Windows Gerätemanager angezeigt wird. Wird der Treiber vom Betriebssystem nicht korrekt erkannt, muss dieser vor der Verwendung manuell installiert werden, was z.B. von einer beiliegenden CD passieren kann. Bei virtuellen COM-Ports vergibt Windows automatisch eine COM-Port Nummer, welche im Gerätemanager sichtbar ist. Diese COM-Port Nummer muss in der Software für die gewünschte Verbindung eingegeben werden. Damit das Messgerät dann auch die Messdaten überträgt, muss bei fast allen Modellen nochmals die Datenverbindung per Tastendruck aktiviert werden. Dabei kann es sich um eine Taste mit "USB", "RS-232"-Beschriftung oder einem Bluetooth-Symbol handeln.

Digitalstellen 

Was bedeutet die Digitalstellen Angabe bei einem Multimeter?

Oftmals findet man bei Multimetern und Stromzangen eine Angabe, wie z.B. "3 1/2" Stellen. Schaltet man das Gerät aber ein, findet man 4 Stellen, z.B. "1.253 V". Die Erklärung ist aber eigentlich ganz einfach: Die erste Zahl (im Beispiel 3) steht für die Anzahl an kompletten stellen (0-9), welche die Anzeige darstellen kann. Bei "3" also "000"  bis "999". Die nachfolgende Angabe "1/2" steht für die Zahl, welche maximal links von den drei ganze Stellen angezeigt werden kann und bedeutet "1 (wird angezeigt) zu 2 (wird nicht angezeigt)". Das Gerät zeigt also vor den 3 ganzen Stellen maximal eine "1" an. Somit beträgt die Anzeige einer 3 1/2 stelligen Digitalanzeige maximal  "1999". Da die Anzeige insgesamt 2000 Werte anzeigen kann (0000 bis 1999), spricht man hierbei auch von "2000 counts". Eine 3 3/4 stellige Digitalanzeige kann somit maximal "3999" anzeigen (entspricht 4000 counts) und eine 4 5/6 stellige Anzeige "59999" (entspricht 60000 counts).

Überspannungskategorie

Was bedeutet die CAT Angabe bei Messgeräten?

Messgeräte für elektrische Messgrößen haben eine Angabe zur Überspannungskategorie und werden hier in die Kategorien CAT I (Kategorie 1) bis CAT IV (Kategorie 4) eingeteilt. Diese Kategorien helfen dem Anwender die Sicherheit des Messgerätes für den entsprechenden Anwendungszweck zu bewerten. Sind "CAT I" Geräte z.B. nur für die Messung an relativ ungefährlichen Anlagen im Kleinspannungsbereich oder mit Batterieversorgung geeignet, können CAT III Geräte auch für Messungen in 230V Steckdosen oder der Unterverteilung genutzt werden. Die höchste Kategorie "CAT IV" ist sogar für Messungen an den Übergabestellen zum Stromversorger, z.B. dem Hausanschlusskasten  oder dem Stromzähler geeignet. Die  Spannungsangabe neben der Überspannungskategorie, zeigt die maximale Spannung an, welche in der jeweiligen Kategorie gemessen werden darf. Das kann z.B. bei der Kategorie 2 "CAT II" ganze 1000 V  betragen, in der Kategorie 3 "CAT III" dann nur noch 600 V, da diese Kategorie gefährlicher ist. Je höher die Überspannungskategorie und Spannungsangabe ist, desto geeigneter ist das Gerät für die Messung an gefährlichen Anlagen. Ein Handmultimeter muss mindestens der Überspannungskategorie CAT III 300V entsprechen, um in der EU zulässig zu sein. Ein Gerät mit einer Angabe von CAT II 250V ist also nach aktueller Rechtslage nicht zulässig und darf nicht verkauft werden, auch wenn man immer wieder solche Geräte im Handel findet.

Abschaltautomatik

Wie kann ich die automatische Abschaltung meines Handgerätes deaktivieren?

Handgehaltene Messgeräte verfügen im Normalfall über eine Abschaltautomatik, auch APO oder Auto-Power-Off genannt. Diese Funktion soll die Batterien des Messgerätes schonen, damit das Gerät nicht dauerhaft weiterläuft, wenn z.B. einmal vergessen wurde das Gerät abzuschalten, bevor es nach der Arbeit weggepackt wurde. Die Abschaltautomatik lässt sich bei den meisten Geräten deaktivieren. Geräte mit Datenschnittstelle deaktivieren die Abschaltautomatik üblicherweise, wenn die Schnittstelle aktiviert wurde, damit Langzeitmessungen ermöglicht werden. Sollte dies nicht der Fall sein, schauen Sie bitte in der Bedienungsanleitung nach, wie die Abschaltautomatik deaktiviert wird. Ansonsten funktioniert bei vielen Multimetern auch folgende Methode: Halten Sie während des Einschaltvorgangs die MODE-Taste gedrückt, um die Abschaltautomatik zu deaktivieren. Das Symbol für die Abschaltautomatik (ähnelt einer Stoppuhr) erlischt dann in der Anzeige.

Überstrombegrenzung

Wie funktioniert die Stromregelung eines Labornetzgerätes?

Labornetzgeräte bieten üblicherweise eine Regelung für die Ausgangsspannung und eine für den Ausgangsstrom. Während sich die Ausgangsspannung leicht beobachten und durch den Anwender verifizieren lässt, agiert die Stromregelung für viele Anwender schwer nachvollziehbar, welches an der Funktion der Überstrombegrenzung liegt. Erstens ist zu erwähnen, daß man einer Last zwar zwangsweise eine Spannung zuführen kann und z.B. auch ein 12V Gerät mit nur 9V versorgen kann, jedoch kann man eine Last nicht zwingen einen höheren Strom abzunehmen, als diese benötigt. Benötigt die an das Labornetzgerät angeschlossene Last z.B. nur "0.5 A", kann man die Strombegrenzung auch auf "5 A" oder "10 A" hochregeln, die Last wird trotzdem nur "0.5 A" nutzen. Zweitens kann eine Last auch mehr Strom benötigen, als das Labornetzgerät liefert. Somit wird eine Last, welche 15 A benötigt und an ein 5 A Labornetzgerät angeschlossen wird immer dafür sorgen, daß das Labornetzgerät in den "CC" Konstantstrommodus wechselt, seinen maximalen Strom ausgibt aber dafür die Ausgangsspannung zusammenbrechen lässt. Die Stromregelung des Labornetzgerätes agiert nämlich nur als Überstrombegrenzung, welche die Spannung herunterregelt, wenn der Strom den maximal eingestellten Wert überschreitet.

Wärmebild & Infrarot

Wie funktionieren kontaktlose  IR-Thermometer?

Infrarotthermometer und Wärmebildkameras messen die Abstrahlung eines Objektes im Infrarot-Spektrum. Alle Objekte geben eine ihrer Wärme entsprechende Strahlung im Infrarot-Lichtspektrum ab, welche für das menschliche Auge unsichtbar ist, von entsprechenden Thermometern und Wärmebildkameras aber gemessen werden kann. Wichtig ist hierbei, daß es sich immer über die Abstrahlung einer Oberfläche handelt. Somit kann man durch so eine Messung niemals durch Wände hindurchsehen oder unsichtbare Gase messen, was gerne falsch dargestellt wird. Je matter und dunkler ein Objekt ist, desto besser wird das Infrarotlicht abgestrahlt. Daher ist ein matt-schwarzes Objekt ideal für eine Temperaturmessung über IR-Thermometer oder Wärmebildkamera geeignet. Helle, glänzende Objekte sind schlecht für eine Infrarot-Temperaturmessung geeignet, daher bieten viele Messgeräte die Möglichkeit einen Emissionsfaktor einzustellen, welcher der Oberflächenbeschaffenheit des Messobjektes entspricht. Der Anwender kann dem Messgerät somit sagen, daß sein aktuelles Messobjekt z.B. nur ca. 70% des echten Infrarotwertes  abstrahlt, damit das Thermometer den Messwert künstlich hochrechnen kann, um auf eine realistische Temperaturanzeige zu kommen.

Änderungsvorschläge

Kann man ein Gerät nicht schnell nach meinen Vorstellungen ändern?

Viele Anwender haben sehr gute Ideen, wie man ein Messgerät noch verbessern könnte, leichter in der Handhabung macht oder mit nur kleinen Anpassungen einen viel höheren Messbereich erzielt. Leider lassen sich solche Änderungen aber oftmals nicht umsetzen. Nachfolgend erklären wir, warum scheinbar einfache Änderungen oftmals nicht möglich sind. Erstens handelt es sich um fertige Modelle, welche in Ihrer marktreifen Form geprüft und zertifiziert wurden, was hohe Kosten für Prüflabore verursacht. Eine bautechnische Änderung würde also dafür sorgen, daß die Zertifizierung erneut durchgeführt werden muss, was mit erneuten Kosten verbunden wäre. Zweitens sind die Funktionen eines Gerätes oftmals durch einen einzelnen Chip vorgegeben, um welchen das Gerät designed wurde. Eine kleine Änderung würde daher oftmals ein komplett neues Design mit einem neuen Chipsatz bedeuten. Daher müssen Änderungen grundsätzlich auch wirtschaftlich kalkuliert und eingeschätzt werden, bevor diese umgesetzt werden können.

Strommessung

Wie kann man mit einer Stromzange kontaktlos einen Strom messen?

Stromzangen messen das elektromagnetische Feld, welches sich beim Stromfluß um einen elektrischen Leiter bildet. Wird die Stromzange um die stromführende Ader  einer elektrischen Schaltung gelegt, kann eine Strommessung durchgeführt werden. Die Messung an einer kompletten Leitung, z.B. mit  Phase und Neutralleiter, ist nicht möglich, da sich das elektromagnetische Feld zwischen "Hin"- und "Rückleitung" gegenseitig aufhebt. Verwenden Sie zur Strommessung am besten eine Leitung ohne äußere Isolierung (Mantel), bei welcher die einzelnen Adern zugängig sind oder führen Sie die Messung an einem Klemmbrett bzw. in einem Schaltschrank mit einzeln zugängigen Adern durch.

Schallpegel

Was ist der Unterschied zwischen einer A und C Bewertung?

Viele Schallpegelmessgeräte in unserem Programm bieten eine A- oder C-Bewertung zur Messung an. Die A-Bewertung richtet sich nach dem menschlichen Gehör und dämpft Schellpegelmessungen in Frequenzbereichen, welche für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar sind. Die C-Bewertung misst alle Frequenzen in gleichem Ausmaß, unabhängig vom menschlichen Gehör.

Messgenauigkeit

Was bedeuten die Angaben zur Messtoleranz?

In der Bedienungsanleitung eines Messgerätes finden sich Angaben zur maximal zulässigen Toleranz eines oder mehrerer Messbereiche. Dort kann eine Genauigkeit z.B. mit "+/- 1% v.M. + 5 St." spezifiziert sein. "+/- 1% v.M" bedeutet in diesem Fall, daß der echte Wert maximal plus oder minus 1 % vom angezeigten Messwert abweichen kann. Bei 100 V würde dies also 1% von 100V mehr oder weniger bedeuten, also 99 V bis 101 V.  Die zweite Angabe "+ 5 St." oder auch "+ 5 dgt" (stellen = digits) bedeutet, daß der Messwert zusätzlich fünf der kleinsten Digitalstellen abweichen darf. Zeigt die Anzeige also "100.0 V" an, darf die rechte Digitalstelle zusätzlich um Fünf abweichen, was in diesem Beispiel "0.5 V" entspricht.